Stabilisierung des Immunsystems
Max hatte im vergangenen Jahr immer wieder Husten und Schnupfen, auch die Mittelohrentzündung wird er nicht richtig los. Außerdem plagen ihn und seine Schwester Anna im Frühling der Heuschnupfen. Anna verträgt schlecht Kuhmilch und im Kindergarten gibt es eine Liste, auf der Anna neben vielen anderen Kindern aufgelistet ist mit den Nahrungsmitteln, die sie nicht vertragen.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Es ist sehr auffallend, dass es immer mehr Kinder aber auch Erwachsene gibt, die häufig krank werden, die Allergien und asthmatische Tendenzen haben.
Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass bei immer mehr Menschen das Immunsystem nicht mehr adäquat reagiert. Entweder es reagiert zu schwach, wenn es häufig zu Infekten kommt oder es reagiert viel zu stark, wie das bei einer Allergie der Fall ist.
Wichtige Ursachen für die Beeinträchtigung unseres Immunsystems liegen vor allem aus naturheilkundlicher Sicht in der steigenden Zahl an Darmdysbiosen, steigenden Stress und die vermehrte Aufnahme von Giftstoffen aus z.B. Ernährung, Umwelt, Kunststoffen oder aus bestimmten Pflegeprodukten.
Auch wird, das sieht die evidenzbasierte Medizin ebenso, das Immuntraining, das für den Menschen von Geburt an wichtig ist, in unserer Zeit eher vernachlässigt. Das fängt mit zu früher Entwöhnung beim Stillen an und setzt sich mit übertriebenen Hygienemaßnahmen fort. Der kindliche Körper hat immer weniger die Chance, sich mit immunologischen Anforderungen auseinander zu setzen und ist dementsprechend unvorbereitet, wenn es tatsächlich zu einer Infektion kommt.
Immunsystem, Darm und Schleimhäute hängen eng zusammen
80 Prozent unserer immunkompetenten Zellen sind im Darm angesiedelt, weshalb unsere Darmgesundheit eine überragende Rolle für unser Immunsystem spielt. Dort werden unsere Immunzellen trainiert und „fit gemacht“ durch den häufigen Kontakt mit Erregern und Fremdstoffen, die über den Mund und die Nahrung in den Darm gelangen.
Wichtig zu wissen ist, dass die Immunzellen des Darms mit den Immunzellen aller anderen Schleimhäute in Verbindung stehen, also mit z.B. Nasenschleimhaut, Rachenschleimhaut, Bronchien und Lunge. Dort kann die Körperabwehr also im Prinzip nur so gut sein, wie die Immunzellen im Darm fit sind.
Störungen des Immunsystems können sich zeigen in:
- wiederkehrende Infekte
- Allergieneigung
- Heuschnupfen
- Neurodermitis
- Asthma
So kann das Immunsystem stabilisiert werden
Die Basis für ein intaktes Immunsystem ist vor allem auch ein gesunder Darm, so dass ein erster wichtiger Schritt ist, zu schauen, in welcher Form der Darm unterstützt bzw. aufgebaut werden kann (siehe Darmaufbau). Auch die Ausleitung von „Giftstoffen“ im naturheilkundlichen Sinn ist sehr wichtig, da diese den Darm belasten und unsere Immunzellen in ständige Alarmbereitschaft versetzen (siehe Ausleitung und Entgiftung). Weiterhin ist es zielführend, die Belastung des Körpers durch Stress zu reduzieren, da das Dauerstresshormon Cortisol das Immunsystem negativ beeinflusst (siehe Erschöpfung und Burnout).
Gerade im Bereich der Pflanzenheilkunde und der Homöopathie gibt es eine ganze Reihe bewährter zugelassener Arzneimittel, die eine Stärkung des Immunsystems in den zugelassenen Anwendungsgebieten zeigen.