Ganzheitliche Hormontherapie

Unsere Hormone werden über ein sehr fein abgestimmtes System ausgeschüttet, welches durch innere und äußere Einflüsse aus dem Gleichgewicht geraten kann. Diese Dysbalance kann sich in entsprechenden Symptomen zeigen wie z.B. bei den weiblichen Sexualhormonen durch Zyklusunregelmäßigkeiten oder PMS (s. Hormonsystem der Frau) oder bei langen Phasen von Stress durch Müdigkeit und Leistungsabfall (s. Erschöpfung und Burnout).

Grundlage für die Diagnose ist zum einen eine sorgfältige Anamnese und zum anderen ist in den meisten Fällen naturheilkundlich ein Speichel-Hormontest sinnvoll, über den man den tatsächlichen Ist-Wert der Hormone feststellen kann.

Die Ganzheitliche Behandlung von Hormondysbalancen bedeutet, dass der Körper angeregt wird, die Hormone selbständig wieder im richtigen Maß herzustellen. Dazu wird sowohl die entsprechende Hormondrüse unterstützt als auch die zugehörige Hormonachse (das bedeutet die Hormondrüse und die übergeordnete Steuerzentrale im Gehirn) positiv beeinflusst.

Dazu kann auch gehören, dass andere Organe mitbehandelt werden, z.B. die Leber, die für den Hormonstoffwechsel eine große Rolle spielt.

Bis die Hormone wieder im Gleichgewicht sind, kann es sinnvoll sein, übergangsweise mit potenzierten bioidentischen Hormonen (Definition siehe unten) zu arbeiten, meist in einer D4-Potenz.

Für die Therapie können folgende Mittel eingesetzt werden:

  • pflanzliche Mittel
  • homöopathische Mittel
  • bioidentische Hormone in potenzierter Form, meist D4 (Bioidentische Hormone werden aus Pflanzen gewonnen und im Labor in eine chemische Struktur gebracht, die genau der Struktur unserer eigenen Hormone gleicht und damit auch auf die gleichen Zellrezeptoren passen)

Die natürliche Hormontherapie hat mit der schulmedizinischen Hormonsubstitutionstherapie recht wenig zu tun, weil sie unter anderem auch schon bei sehr geringen Schwankungen subtil reagiert und sich anderer Arzneimittel bedient. Wissenschaftlich valide Studien zu ihrer Wirkung und Wirksamkeit sind nicht vorgelegt worden. Sie gehört zu den komplementären naturheilkundlichen Verfahren.

Um das an dieser Stelle ganz deutlich zu sagen, das sind naturheilkundliche Erkenntnisse, die durch valide naturwissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit dieser stoffidentischen Hormone in den von uns angewandten sehr moderaten Dosierungen nicht bewiesen sind. Alle Aussagen zur Wirksamkeit oder den Einsatzbereichen beziehen sich also auf Beobachtungen einzelner Therapeuten.

Das Hormonsystem kann durch eine solche Behandlung oftmals wieder in ein natürliches Gleichgewicht zurückgeführt werden.